Donnerstag, 4. Oktober 2012

Über mich: Geständnisse

Jetzt gibt es mal keine Geschichte, sondern einfach mal ein bisschen was über mich.
Da wir den Flur renovieren wollen und ich mich um die Wandgestaltung kümmern darf, habe ich mich gestern mal hingesetzt, und ein bisschen herumprobiert. Dieses Poster ist unter anderem dabei herausgekommen. Das Thema war Lieblingsserien und dieses Poster enthält ein Zitat von den GilmoreGirls, das die Protagonistin Lorelai perfekt beschreibt und mir selbst immer ein Lächeln auf die Lippen zaubert. Denn sein wir mal ehrlich, egal wie alt wir sind, ein bisschen Kind ist hoffentlich immer noch in uns verblieben. In meinem Fall ist da wohl noch ein bisschen mehr Kind vorhanden. Ihr müsstet mich mal sehen, wenn ich jauchzend durch den Zoo renne und sich die Leute schon nach mir umdrehen. Aber ganz ehrlich, das ist mir egal, ich habe Spaß und außerdem haben die mich ja noch nicht Zuhause gesehen. Eigentlich finde ich es echt gut, dass ich mich über den größten Blödsinn so freuen kann. Den einen Tag haben wir in der Apotheke eine Packung Taschentücher geschenkt bekommen, auf deren Packung eine Giraffe mit Halsweh abgebildet war, wenn jemand sehen würde wie ich mich da freue, würde er mich glatt einweisen und sicher nicht vermuten, dass ich studiere und gar nicht mal so dumm bin.
Da fällt mir ein, ich über setzte den Spruch mal kurz:
Lorelai sagt: Ich bin eine erwachsene Frau!
Ihre Tochter Rory antwortet: Sagt die Frau mit dem Hello Kitty Waffeleisen.
Zu Hello Kitty muss ich auch noch etwas zugeben. Zwar war ich nie extremer Fan, lange Zeit hatte ich genau eine Tasche und einen Schlüsselanhänger mit dem Kätzchen drauf, aber mit der Zeit hat sich da eine gewisse Abhängigkeit entwickelt. Denn eines Tages schenkte mir meine Mama Hello Kitty Socken und seitdem sind es immer mehr geworden. Es fällt mir mittlerweile sogar richtig schwer an ihnen vorbei zu gehen, ohne welche zu kaufen. Außerdem würde ich Hello Kitty Socken jederzeit normalen Socken vorziehen und das tue ich auch. Liegt in der Schublade ein Paar mit Kätzchen drauf wird immer das zuerst angezogen. Ach ja und meine Puschen sind auch pink, flauschig und katzig. Meine Füße brauchen Hello Kitty, sonst bin ich da wirklich nicht extrem, aber die Socken müssen sein. Da fängt der tag gleich viel besser an, wenn man nur die richtigen Socken trägt.
Soviel dazu, mehr fällt mir gerade nicht ein.

Ich wünsche euch alles Liebe,
MutantMuse

Dienstag, 2. Oktober 2012

Marianne, oder "Wie alles begann!"

 Also diesmal wird mein anfänglicher Kommentar wohl etwas länger, als der Text an sich, aber das ist egal, ihr  werdet sehen warum.

Eines schönes Tages postete solebich.de Userin MiMaMeise (vielen, vielen Dank du Liebe) dieses schöne Bild mit der Frage, wie diese nette Dame wohl heißen könnte. Es folgten viele Antworten unter anderem auch meine, bei der es aber eher um die Frau als den Namen ging. Ich wünsche mir heute noch, dass der Name Marianne meine Idee gewesen wäre, in der Tat kam er aber von der Userin Liseleje, die damit voll ins Schwarze traf. Zur Erklärung, in der ersten Fassung meines Kommentars hieß die Dame noch Hannelore, aber da mich Marianne total überzeugt hat, habe ich das kurzerhand geändert.

Die Dame ist übrigens eine Edekafrau von Kristina Fiand, schaut doch mal auf ihrer Seite vorbei http://www.edekafrauen.de/.

So hat auf jeden Fall alles angefangen, ich schrieb über die Edekafrauen von anderen Userinnen und als die zur Neige gingen bot ich an über ihre geliebten Dinge zu schreiben und jetzt bin ich hier.

An dieser Stelle möchte ich allen lieben Mädels und Jungs auf http://www.solebich.de/ danken. Dafür, dass ihr mich ermutigt hab diese Geschichten zu schreiben und mir immer fleißig eure Fotos zur Verfügung stellt. Es macht mir wirklich sehr viel Spaß und ich freue mich über jeden eurer Kommentare.


Nun mein Kommentar zu Marianne:

Ich glaube sie ist eine Marianne, kann den Namen aber überhaupt nicht Leiden. Ihr Mann nennt sie liebevoll Mariechen, was sie aber nie zugeben würde, schließlich ist sie eine emanzipierte Frau. Sie selbst bezeichnet sich als Janne, weil sie findet das hört sich selbstbewusst und tough an. Wenn sie einkauft, packt sie die ungesunden Sachen immer ganz unten in ihre Tasche, damit alle sehen, wie oben das Gemüse rausguckt und sie, für ihre gesunde Art sich zu ernähren, bewundern. Sie arbeitet im sozialen Bereich und engagiert sich dort vor allem für Frauen, die in Schwierigkeiten geraten sind. Im Job und im Privatleben nimmt sie kein Blatt vor den Mund und sagt allen was Sache ist, weswegen sie manchmal wie die Böse dasteht, trotzdem hat sie immer nur für alle das Beste im Sinn.

Die Herrschaften

Diese süßen Herrschaften hat mir solebich.de Userin MiMaMeise zur Verfügung gestellt und das habe ich daraus gemacht.



Silvana liebte Flohmärkte schon immer. Als Kind war sie voller Begeisterung auf Schatzsuche gegangen und hatte so manche Kostbarkeit mit nach Hause genommen. Heute war es immer noch so.

Es war ein nieseliger Sonntag, als sie mal wieder über einen Markt wanderte und nach etwas besonderm Ausschau hielt, was es war, wusste sie noch nicht. Sie machte an einem Stand mit Porzellan halt, an dem schon ein Mann stand und etwas betrachtete. Sie schenkte ihm weiter keine Beachtung und widmete sich dem Angebot. Ihr Blick fiel auf eine Art Flasche, die mit geübter Hand und schwarzer Farbe in einen Mann mit Schnurrbart verwandelt worden war. Es war Liebe auf den ersten Blick, sie brauchte dieses Stück unbedingt.

Sie griff danach und schnappte sie dem Mann direkt vor der Nase weg. Der hatte, wie Silvana jetzt sah, ein ähnliches Stück in der Hand, nur das seines aussah wie eine Frau mit Fächer. Sie sah den Mann an und grinste. Scheinbar hatten sie einen ähnlichen Geschmack. Der Mann stellte sich als Lukas vor und grinste zurück. Er fand, dass das ja sehr gut passte, sie bekam den Mann und er die Frau, so war niemand einsam. Also kauften sie die beiden Flaschen und gingen ihrer Wege.

Danach ließ der Gedanke an Lukas Silvana nicht mehr los irgendetwas an ihm hatte sie in ihren Bann gezogen. Jede Woche hoffte sie Lukas auf dem Flohmarkt zu treffen, hatte aber lange Zeit kein Glück. Es war wieder ein vernieselter Sonntag als sie plötzlich in ihn hinein lief. Sie war überglücklich und Lukas schien es ähnlich zu gehen. Er sagte, dass seine Frau ihren Mann schon lange vermisste und ob sie den beiden nicht ein Treffen ermöglichen sollten. Es kam zu dem Treffen und es blieb nicht dabei. Heute stehen die Herrschaften unzertrennlich auf einem Regal in Silvanas und Lukas Wohnung.

Die Bonbon-Dose

Diese schöne Zuckerdose hat solebich.de User Biest einst aus Polen mitgebracht und ich habe mir diese Geschichte dazu einfallen lassen.


Mikaels Oma hatte nie gut ihre Gefühle zeigen können, dafür hatte sie zu viel gesehen. Trotzdem ging der kleine Miki, wie sie ihn nannte, immer gerne zu seiner Oma und das hatte einen ganz bestimmten Grund. So distanziert die alte Dame manchmal auch war, sie schaffte es manche Dinge so zu zelebrieren, dass sie zu etwas ganz Besonderem wurden.


So kam es, dass es Miki, sobald er das Haus seiner Oma betrat, sofort ins Wohnzimmer trieb. Dort auf dem niedrigen Tisch lag eine gehäkelte Spitzentischdecke und in deren Mitte thronte eine wunderschöne alte Zuckerdose, in der aber seit jeher Bonbons aufbewahrt wurden. Die machte Mikis Oma noch selbst und schon beim Zusehen war er immer ganz begeistert, wie sie Zutaten in den großen Topf gab und immer wieder, mit fließenden Bewegungen, umrührte, bis ein Sirup entstand, den sie zu kleinen Kugeln formte. Wenn sie richtig hart geworden waren, kamen die Kügelchen dann in die Dose und warteten bis Miki wieder seine Oma besuchte.

Der kleine Junge fand, dass die Bonbons gut zur Dose passten, sie hatten meist die gleiche Farbe, wie die aufgemalten Blumen und er stellte sich gerne vor, dass Blumen so schmecken mussten wie die Bonbons seiner Oma. Jedes Mal, wenn er sie besuchte, gingen sie ins Wohnzimmer setzten sich auf die Sessel zwischen denen der Tisch stand und betrachteten die Dose. Dann irgendwann schenkte seine Oma Miki ein kleines Lächeln und hob den Deckel ganz vorsichtig an, dann nahm er sich ein Bonbon heraus und steckte es sich in den Mund. Dann war er an der Reihe den Deckel zu heben und seine Oma nahm sich ein Bonbon heraus. Danach saßen sie nur eine Weile da und genossen den süßen Geschmack. Zwar sagte seine Oma nie viel, aber sie verstanden sich auch so. Letztendlich war Miki der Einzige, der eine so enge Beziehung zu seiner Oma hatte.

Umso schlimmer war es für ihn, als seine Oma eines Tages starb und er sie nicht mehr besuchen konnte, aber einen kleinen Trost gab es für ihn. In ihrem Testament stand, dass Miki ihre Zuckerdose bekommen sollte. In der fand er noch jede Menge Bonbons und ganz unten drin lag das Rezept seiner Oma. Heute stellt Mikael selber Bonbons her und verkauft sie. Aber wenn Kinder in seinen Laden kommen dürfen sie sich immer ein Bonbon aus der Dose seiner Oma nehmen.