Donnerstag, 27. September 2012

Alfredo von Fürstenberg

Nun also wieder eines meiner eigenen Lieblingsstücke.
Erstmal die wahre Geschichte. An meinem 19. Geburtstag bekam ich einen Gutschein für einen Build-a-Bear-Shop bekommen (Infos unter http://shop.build-a-bear.de/products/buildabear_home.asp?mid=40&store=1&sid=1&wid=1). Also bin ich mit meinen Freunden hin gefahren und so entstand Alfredo, mein schwuler Flamingo. Wer Kinder hat, diese Shops sind klasse, guckt euch die Seite mal an, da geht man mit einem ganz besonderen Stofftier wieder hinaus. Nun die Geschichte.


Alfredo war ein Flamingo und Flamingos waren Pink, aber im Gegensatz zu seinen männlichen Artgenossen hatte Alfredo kein Problem mit der Farbe seines Gefieders. Er liebte es, durch die Gegend zu stolzieren und sich zu präsentieren. Er lebte in einem Zoo und war besonders zufrieden, wenn die Besucher stehen blieben und ihn bewunderten.

In seinem Zoo war er eine Berühmtheit, aber irgendwie erfüllte ihn das nicht, er wollte im Leben so viel mehr erreichen. Also zog Alfredo hinaus in die Welt, nur um irgendwann festzustellen, dass es für einen Flamingo äußerst schwierig war irgendwo Fuß zu fassen. Er schlug sich mit Auftritten in einer Travestieshow durch, war aber nicht zufrieden, auch wenn er den Applaus natürlich genoss. Die Kostüme für seine Auftritte entwarf Alfredo selbst und Jimmy, der auch bei der Show mitmachte, nähte sie dann für ihn. Irgendwann fragten auch die anderen Künstler an, ob er ihre Kostüme entwerfen konnte und so fand Alfredo seine Berufung. Er wollte Modedesigner und einer der ganz Großen werden. Das war natürlich nicht so einfach und so blieb er zunächst bei jeder Menge Tüll und Glitzer.

Es war ein ganz normaler Abend, als plötzlich jemand kam und ihn ansprach. Man hätte von seinem Talent gehört und dass er in bestimmten Kreisen bereits eine Berühmtheit sei. Dann bot man ihm an, offiziell Mode für ein Label zu designen und da sagte Alfredo natürlich nicht nein. Seine erste Kollektion schlug ein wie eine Bombe, alle wollten seine Entwürfe tragen. Auf den Fashionweeks wollten alle seine Shows sehen und sogar die kritischsten Kritikerinnen rangen sich ein Lob ab. Doch irgendwie fand Alfredo, dass das noch nicht alles sein konnte, er musste noch etwas für die Menschen tun. Er legte fest, dass er jedes Model nur noch selbst auswählen würde, und entschied sich bewusst für die, die nicht perfekt waren. Seine Mode sollte jeder tragen können, also konnte sie auch jeder präsentieren fand er. Diese Entscheidung wurde zwar zunächst kritisiert, aber man gewöhnte sich daran. Schließlich war Alfredo nicht wie alle anderen und wollte das auch gar nicht sein.

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